66. Generalversammlung im Postgasthof Gemse

In der Musikkapelle Zams herrscht ein reges Vereinsleben und eine gute Harmonie – beides trat in der Jahreshauptversammlung vergangenen Freitag im Postgasthof Gemse zutage.

Kapellmeister Rudi Pascher hat bei der Musikkapelle Zams sein erstes Jahr hinter sich. Präsident Günther Platter richtete diesbezüglich seinen Dank nochmals an Luis Sprenger. Die Musikkapelle Zams sei überraschenderweise ohne Kapellmeister dagestanden. „Luis Sprenger hat uns in dieser schwierigen Situation geholfen. Er hat die Kapelle als Zwischenlösung ein Jahr übernommen und hat in dieser Zeit vollen Einsatz gegeben.“ Das sei, so Platter, keinesfalls selbstverständlich, und dafür gebühre Sprenger Dank.

RÜCK- UND VORSCHAU

Obmann Stephan Wohlfarter ließ das erste Jahr mit Kapellmeister Pascher Revue passieren. Es gipfelte in einem 5-Tages-Ausflug nach Prag. Ein weiteres Highlight war das Cäciliakonzert, das Pascher unter das Motto „von Heimat, fernen Ländern & sagenhaften Geschichten“ stellte. Man nahm am Bezirksmusikfest in Serfaus teil. Zuvor hieß es proben für die Kirchenkonzerte in Zams und Stams und die Teilnahme am Bezirksmusikfest in Serfaus. Die MusikantInnen waren außerdem bei Festln und anderen Anlässen gastronomisch tätig, wofür Wohlfarter dankte und feststellte: „Das hat der Vereinskassa gutgetan.“ Vom Obmann wurde besonders die gute Zusammenarbeit, die mit der Stadtmusik Perjen beim Projekt Jugendorchester „Magic Sound“ besteht, hervorgehoben.

Wohlfarters Ausblick auf das, was 2014 kommt, war interessant. „Das Musikprogramm steht heuer ganz im Zeichen des Zammer Komponisten Johann Josef Netzer, dessen Todestag sich zum 150. Mal jährt“, erklärte er. Geplant sind neben den jährlichen Fixpunkten, wie Cäciliakonzert und Sommer- und Kirchenkonzerte, die Mitwirkung beim Bezirksmusikfest in Pians und die Teilnahme gemeinsam mit der Schützenkompanie Zams am Zillertaler Gauderfest. Schriftführer Christian Klingler veranschaulichte das rege Jahr 2013 anhand von Zahlen. Die vielfältigen Aktivitäten der zahlreichen Ensembles (Jugendorchester, Begräbnisquartett, Blechquintett, Inntaler Partie, Klarinetten- und Saxophon-Ensemble) zeigen, dass bei der Musikkapelle Zams großer Wert auf das Ensemblespiel für eine Ergänzung zum Orchesterspiel gehalten wird. Die 78 Aktiven hatten insgesamt 191 Zusammenkünfte: 71 Proben, 38 Ausrückungen. Bei 74 Prozent Anwesenheitsquote lag der Gesamtschnitt. Dazu der Appell von Klingler: „Nit lugg lassa.“ Leicht verändert hat sich der Altersdurchschnitt. „Wir sind einen Prozent über die 30-Jahre-Grenze gerutscht“, berichtete Klingler.

PASCHERS RESÜMEE

Kapellmeister Rudi Pascher zeigte sich zufrieden. „Kameradschaftlich passt es und einiges an musikalischem Potenzial ist vorhanden. Ich werde euch nicht in Ruhe lassen, um das Möglichste rauszuholen. Nur so können wir das entsprechende Qualitätsniveau erreichen“, sagte Pascher und meinte beifügend, dass er noch eine spezielle Anforderung abverlangen werde: „Mein Ziel ist es, das Programm zu erweitern. Eine entscheidende Voraussetzung dafür ist, dass ihr stilistisch vielseitiger und sicherer werdet.“

EHRUNGEN

Eine Ehrung wurde an diesem Abend drei Musikanten zuteil: Christian Juen und Stephan Wohlfarter erhielten Urkunden für 25-jährige aktive Mitgliedschaft. Elmar Juen wurde das goldene Verdienstzeichen des Blasmusikverbandes Tirol überreicht.
Den Geehrten gratulierten die Ehrengäste Bürgermeister Siegmund Geiger, Dietmar Pinggera (Obmann der Schützenkompanie Zams) und Wilfried Hammerle (Obmann der Stadtmusik Landeck-Perjen) in ihren Grußworten.

Bericht von der Rundschau Landeck