Arbeitsreiches Jahr
Auf ein äußerst arbeitsreiches und intensives Jahr konnte Obmann Stephan Wohlfarter zurückblicken. Beinahe jeden zweiten Tag war ein Mitglied der Kapelle für die Blasmusik aktiv. Die Höhepunkte des abgelaufenen Jahres stellten sicherlich die beiden Kirchenkonzerte (in Zams und Haiming), das Cäcilienkonzert, die Sommerkonzertreihe im Pavillon wie auch der Auftritt bei der Angelobung der Landesregierung am Landhausplatz in Innsbruck dar. Der Kameradschaftsabend auf der Steinseehütte war der soziale Höhepunkt des vergangenen Jahres, eine Wiederholung wird natürlich angedacht, so der Obmann. Auch für das laufende Jahr hat sich die Kapelle ein ambitioniertes
Zukunft der Musikkapelle Zams
40 junge Zammer sind derzeit in der musikalischen Ausbildung. Beinahe jedes Register ist vertreten. Besonderer Dank gebührt der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung der Eltern bei den Kosten der musikalischen Ausbildung. Zwölf der jungen Musiker sind schon bei der Musikkapelle aktiv. Jugendreferent Markus Matt hob zwei Aspekte der Jugendarbeit besonders hervor. Zum einen das gemeinsame Projekt „Magic Sound“ mit den Kapellen Landeck- Perjen und Schönwies, aber auch ein „Buddy-Projekt“. Dabei hat jeder Jungmusikant in seinem Register einen Ansprechpartner in der Musikkapelle. Der Erfolg der Jugendarbeit zeigte sich auch im Umstand, dass Präsident Günther Platter sechs Jungmusiker mit dem Leistungsabzeichen auszeichnen und Chiara Neurauter als aktive Musikantin in die Kapelle aufnehmen konnte.
Ich freue mich wirklich riesig darüber, wie in der Musikkapelle Kameradschaft gelebt wird, es herrscht eine tolle Stimmung, das freut mich besonders!
Kapellmeister Dr. Rudolf Pascher
Große Anschaffungen
Ungefähr 40.000 Euro betrugen die Ausgaben wie auch die Einnahmen im vergangenen Jahr. Die Kosten für die Erneuerung der Trachten schlugen mit ca. 20.000 Euro zu Buche. Auch im heurigen Jahr wird wiederum ein Großteil der Kosten für die Trachten anfallen. Der Obmann rechnet mit Aufwendungen von ca. 35.000 Euro, kostet doch ein Frack ca. 400 Euro und ein Zylinder ca. 350 Euro. Mithilfe von Sponsoren hoffe man diesen finanziellen Kraftakt stemmen zu können.
Musikalische Entwicklung stimmt
Kapellmeister Dr. Rudi Pascher dankte den Musikern für ihr Engagement. Er zeigte sich sehr zufrieden mit der musikalischen Entwicklung. Sein Hauptaugenmerk sei, wie bekannt, der Klang, und dieser sei schon bald so, wie er ihn sich wünsche. Ganz besonders dankte er dem stellvertretenden Kapellmeister Johannes Reheis. Jener kümmere sich nicht nur ganz besonders um die Jugendarbeit, bei ihm (ap) In seinen Grußworten hob Pfarrer Herbert Traxl die Bedeutung von Vereinen für die Dörfer hervor. Sie sind ein entscheidender Faktor, um eine Entvölkerung und eine Abwanderung aus den Tälern, er nannte die französischen Alpen als Negativbeispiel, hintanzuhalten. Der Musikkapelle dankte er explizit für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde. Harmonie im Dorf und im Klang der Kapelle Jahreshauptversammlung der Musikkapelle Zams wisse er auch bei seiner Abwesenheit die Kapelle in besten Händen. Bei den Neuwahlen wurde der Vorschlag des alten Ausschusses einstimmig gewählt. Präsident LH Günther Platter dankte im Namen aller Gewählten für das entgegengebrachte Vertrauen
Finanzielle Mittel eingeschränkt
Mit Helmut Reheis konnte ein äußerst aktiver Musiker nach 52 Jahren bei der Kapelle in den musikalischen Ruhestand verabschiedet werden. Platter nannte Reheis in seinen Dankesworten einen überzeugten Idealisten und sein großes Vorbild als Musiker.
Grußworte
Bgm. Geiger ließ in seinen Grußworten erkennen, dass der Gemeinde die Problematik um den Musikpavillon durchaus bewusst sei, die finanziellen Mittel der Gemeinde jedoch derzeit durch viele andere Projekte eingeschränkt seien. Bemerkenswert ist vielleicht noch der Umstand, dass sowohl der Obmann des Tiroler Blasmusikverbandes Mag. Elmar Juen wie auch der Landeskapellmeister Rudi Pascher in Zams musizieren. Dazu steht LH Günther Platter, ein leidenschaftlicher Musiker, der Zammer Kapelle als Präsident vor.
Bericht von der Rundschau Landeck, Luis Pircher
