"1. Preis - Goldmedaille"

Musikkapelle Zams beim Bezirks-Konzertwertungsspiel in Serfaus erfolgreich!

Die Juroren Johnny Ekkelboom (NL/D), Vorsitz Bezirkskapellmeister Georg Horrer (Südtirol) und Christian Mathis (V) bewerteten die 11 angetretenen Kapellen sehr streng anhand der 10 CISM-Kriterien "Intonation, Ton-, Klangqualität, Phrasierung und Artikulation, Technische Ausführung, Rhythmische Ausführung und Zusammenspiel, Tempo, Dynamik und Klangbalance, Stilempfinden und Interpretation, Stückwahl im Verhältnis zum Orchester und Künstlerisch musikali­scher Gesamteindruck".
Seit heuer werden die Endergebnisse erstmals bei den Bezirkswertungsspielen nicht mehr in Punkten, sondern in Preisen und Medaillen (Bronze-, Silber- und Goldmedaillen) ausgedrückt.

seit 1948 stellt sich die Musikkapelle Zams den Bezirkswertungsspielen

Die Musikkapelle Zams "stellt sich" seit dem Jahre 1948 Bezirkswertungsspielen, nahm zuletzt 2004 in St. Anton in der höchsten Stufe D teil und konnte damals in der Kategorie "Kurzkonzert" hervor­ragende 85,12 Punkte erreichen. Der Sinn und Zweck von Wertungsspielen wird unter den MusikantInnen immer wieder zwiespältig betrachtet. Die Teilnahme an Wertungsspielen bzw. der Bewertungsgedanke dient in erster Linie zur musikalischen Standortbestimmung einer Musikkapelle im Bezirk, zur musikalischen Steigerung des Leistungsni­veaus der MusikantIn­nen, die Intensivierung der Probenarbeit, das Wertungsspiel soll zu mehr Leistungsbereitschaft herausfordern, sie dient weiters zur Erreichung eines gemeinsamen musikali­schen Zieles und nicht zuletzt erfordert es Mut sich einer strengen fachkundigen Jury zu stellen.

Zwischenzeitlich sind 10 Jahre vergangen und seit 2013 leitet Kapellmeister Dr. Rudi Pascher musikalisch erfolgreich die Kapelle. Die Musikkapelle Zams trat bei ihrem 16. Konzertwertungsspiel seit 1948 in der Stufe C (mittelschwierig) an und entschied sich für den Modus "Kurzkonzert". Im Saal "Via Claudia" in Serfaus wurden in einem ca. 25 minütigem Konzert der Sinfonische Marsch "Olimpica" von Giovanni Orsomando, das sehr schwierige und hochromantische "Adagio" aus der 3. Sinfonie des Zammer Komponisten Josef Netzer, arr. von Kpm. Rudolf Pascher sowie als Programmhöhepunkt die anspruchsvolle sinfonische Dichtung „Il Giudizio Universale“ (das jüngste Gericht) dargeboten.Das mächtige Tongemälde des Italieners Camillo de Nardis aus dem 19. Jahrhundert arr. von Franco Cesarini gab beeindruckend und klangreich die verschiedenen Stimmungen im Kampf zwischen den Kräften des Guten und des Bösen - düster, hoffnungsvoll, mächtig und triumphierend - wieder. Die letzten beiden Stücke sind im oberen Schwierigkeitsgrad der Leistungsstufe C bzw. in der Stufe D angesiedelt und stellten die MusikantInnen der Musikkapelle Zams vor sehr große musikalische Herausforderungen. Nach intensiver Probenarbeit - das ganze Jahr hindurch - konnten die 55 MusikantInnen die vorzutragenden Musikstücke mit Bravour und sinfonisch klangvoll mit tollen Spannungsaufbauten orchestral interpretieren.

Darauf können die MusikantInnen der Musikkapelle Zams mit Recht stolz sein!

Alle MusikantInnen waren infolge höchst erfreut, stolz über die gezeigten Leistungen und sehr zufrieden mit dem hervorragenden Juryergebnis. Die Musikkapelle Zams bewies mit diesem Wertungsspiel eindrucksvoll ihre musikalische Leistungs- und Steigerungsfähigkeit und darf sich zu den derzeit besten Musikkapellen des Musikbezirkes Landeck zählen. Dieses Ergebnis zählt damit sicher zu den größten Erfolgen in der langen Geschichte der Bezirks-Wertungsspiele der Musikkapelle Zams.  

© Auszug aus der MKZ-Vereinschronik 2014

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