64. Generalversammlung im Postgasthof Gemse

Luis Sprenger ist neuer Kapellmeister der Musikkapelle Zams, die Musikkapelle Zams hielt Rückblick und ehrte zwei Musikanten!

Das wichtigste voraus: Luis Sprenger übernimmt für ein Jahr den nach Herbert Grubers überraschendem Weggang den vakant gewordenen Posten des Kapellmeisters in Zams

Landeshauptmann Günther Platter

Das Hauptinteresse der 64. Generalversammlung der Musikkapelle Zams vergangenen Freitag galt dem Tagesordnungspunkt „Ergänzungswahl“. Erforderlich wurde dieser, weil Herbert Gruber den Taktstock – für alle überraschend – mit Jahresende 2011 niederlegte. „Für die Musikkapelle Zams ist der heutige Tag ein sehr wesentlicher, kommt es doch zu einem Wechsel nach der elfjährigen Ära von Herbert Gruber“, stellte Präsident Günther Platter beim Blick auf die aktiven MusikantInnen, Altmusikanten und Ehrengäste (darunter Bürgermeister Siegmund Geiger), die sich im Postgasthof Gemse versammelt hatten. Dem Zurückgetretenen zollte Platter Anerkennung: „Herbert Gruber hat großartige Arbeit geleistet. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken.“ Präsident Platter sprach dann das Problem an: „Es war nicht leicht, einen Nachfolger zu bekommen, denn es mangelt an Kapellmeistern. Um so mehr freut es mich, dass sich der Direktor der Landesmusikschule Landeck Luis Sprenger bereit erklärt hat, die Funktion als Kapellmeister für ein Jahr zu übernehmen.“ Sprenger wurde einstimmig gewählt und erhielt besonderen Applaus. „Das Ganze war etwas überraschend“, gestand Sprenger, „aber ich bin überzeugt, wir werden gut zusammenarbeiten.“ Über sein Konzept wollte Sprenger nicht viel verraten – aber er machte neugierig: „Ich habe mir einiges überlegt. Wer mehr wissen will, muss zu den Proben kommen.“

EHRUNGen und Auszeichnungen

Ein emotionaler Höhepunkt war die Ehrung zweier verdienter Musikanten: Albert Hammerl wurde für sein 50-jähriges Wirken ausgezeichnet und Stefan Plankensteiner durfte für 15 Jahre aktive Tätigkeit als Instrumentenwart die Ehre des Blasmusikverbandes (Grünes Verdienstzeichen) entgegennehmen. Geehrt wurden auch wieder die „fleißigsten MusikantInnen“. Diesen Titel holte sich Armin Klingseis, der 100 Prozent Anwesenheit vorzuweisen hat. Im Jahr 2011 fanden 31 Ausrückungen und 58 Proben (36 Voll-, 3 Marsch- und 1 Tanzprobe) statt.
In seinem Jahresrückblick berichtete Obmann Stephan Wohlfarter vom Ausflug nach Grosio (Italien), den Platzkonzerten sowie dem gelungenen Cäciliakonzert. Vorausschauend erwähnte er einige Termine sowie die Teilnahme am Bezirksmusikfest im August. In einem Satz verwies Wohlfarter auf das Durchschnittsalter der Musikanten, das 27 Jahre beträgt. „Damit könnten wir als Jugendkapelle auftreten“, schmunzelte der Obmann. Positiv erwähnt wurde die Jugendarbeit und das Gemeinschaftsprojekt mit der Stadtmusik Perjen „Jugendorchester Magic Sound“.

Bericht von der Rundschau Landeck, Ausgabe Nr.6, 29. Jahrgang