65. Generalversammlung im Postgasthof Gemse

Taktstockübergabe an Kapellmeister Dr. Rudi Pascher. Im Jahr 2012 trat Kapellmeister Herbert Gruber überraschend zurück, Luis Sprenger half die schwierige Situation der Musikkapelle Zams mit einer Zwischenlösung zu überbrücken, kürzlich wurde die Kapellmeister-Nachfolgefrage gelöst.

So blickte Präsident Günther Platter auf der Jahreshauptversammlung der Musikkapelle Zams vergangenen Freitag im Beisein von Kooperator Ferdinand Pittl, Bürgermeister Siegmund Geiger, Vizebürgermeister Josef Reheis, Schützenhauptmann Hannes Rudig und Wilfried Opperer (Obmann der Stadtmusik Perjen) auf ein Jahr der Veränderungen zurück, wobei sich die Kapelle musikalisch und kameradschaftlich weiterentwickelt habe. Platter schrieb das vor allem Luis Sprenger zu, der professionell gearbeitet und die MusikantInnen auf seine gewinnende Art und Weise angespornt habe. „Dafür ist Luis Sprenger zu danken“, sagte Platter, und fügte hinzu: Auch Sprengers Bereitschaft, die Kapelle in dieser schwierigen Situation für ein Jahr zu übernehmen, verlange ihm Respekt ab: „Das war ja alles andere als eine einfache Entscheidung für ihn.“

LOB FÜR NACHFOLGER

Luis Sprenger sprach der Kapelle ein Kompliment aus. „Für mich war es ein anstrengendes, aber tolles Jahr, wobei auch ich viel gelernt habe, vor allem, wie gut man mit der Kapelle musizieren kann. Es war eine interessante und gute Probenarbeit.“ Seinem Nachfolger Rudolf Pascher stellte Sprenger ein gutes Zeugnis aus. Er bescheinigte ihm hervorragende dirigentische Fähigkeiten, große Musikalität und menschliche Qualität. Die Übergabe des Taktstockes von Sprenger an Pascher war ein besonderer Moment während der Jahreshauptversammlung.
„Für mich ist es eine neue Herausforderung. Ich freue mich sehr darauf“, so Pascher, der zu seinen Beweggründen sagte: „In der Musikkapelle Zams herrscht ein guter Geist und Begeisterung. Hier sind aber auch Leute, die organisatorisch etwas weiterbringen.“ Paschers wichtigstes Ziel sei es, aus Noten Musik zu machen. „Wenn uns das gelingt, gelingt es uns auch, das Publikum zu begeistern“, sagte Pascher. Von der Kapelle wurde Pascher mit großem Applaus willkommen geheißen.

REGE TÄTIGKEIT: Mehr als 222 Zusammenkünfte

Obmann Stephan Wohlfarter verwies auf die rege Tätigkeit im Vorjahr. Höhepunkte seien die Sommerkonzertreihe, die Teilnahme am Bezirksmusikfest in Pfunds und das Cäciliakonzert gewesen. Schriftführer Christian Klingler belegte die rege Tätigkeit mit Zahlen. Die 74 aktiven MusikantInnen hatten insgesamt (die verschiedenen Formationen eingerechnet) 222 Zusammenkünfte: Die Musikkapelle hatte 64 Proben und 27 Auftritte. Nie gefehlt hat Obmann Wohlfarter. Mit 96 Prozent Anwesenheit folgt Mathias Reheis.
In der Fleißigenwertung platzierten sich Armin Klingseis und Oskar Platter ex aequo auf Rang drei. Die vorbildlichen Musikanten erhielten Präsente und Beifall. Erwähnenswert ist das Durchschnittsalter der Kapelle, das bei 28,7 Jahren liegt. Das Programm-Highlight im heurigen Jahr ist die Konzertreise nach Prag. Von einer guten Jugendarbeit konnte Jugendreferent Sebastian Tilg berichten.
Derzeit werden 47 Jugendliche aus Zams an der Landesmusikschule ausgebildet. Aber auch die Kooperation mit der Stadtmusik Perjen zeige, so Tilg, dass die Jugendarbeit auf einem guten Weg sei. Grundpfeiler dieser Zusammenarbeit seien die Jugendorchester „Magic Sound“ und „Mini Magic Sound“. Heuer will man mit einem gemeinsamen „U-30-Jugendorchester“ bei einem Wettbewerb teilnehmen.

EHRUNGEN

Weitere Punkte auf der Tagesordnung waren Wahlen der Funktionäre, die Ehrung von Rudolf Kecht (25 Jahre) und die Überreichung von Jungmusiker-Leistungsabzeichen. Magdalena Juen erhielt das Jungmusikerleistungsabzeichen in Silber und das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze wurde Elena Plankensteiner, Thomas Rauter und Stefanie Leitsoni ausgehändigt.

Bericht von der Rundschau Landeck