75. Generalversammlung im Postgasthof Gemse

75. Generalversammlung der Musikkapelle Zams im Postgasthof Gemse

Kürzlich fanden sich die Mitglieder der Musikkapelle Zams zur 75. Jahreshauptversammlung im Postgasthof Gemse ein und blickten auf ein Jahr voller musikalischer Höhepunkte zurück. Nach Corona-bedingten Einschränkungen in den vergangenen Jahren war es 2022 wieder möglich, Konzerte und Ausrückungen sowie Proben und vieles mehr abzuhalten – eine Bereicherung fürs Dorfleben und die Gemeinschaft.

Unter anderem galten die Sommerkonzertreihe, das Gemeinschaftskonzert gemeinsam mit der Bürgermusikkapelle Reutte  im Haus der Musik in Zams, das Bezirksmusikfest im Kaunertal und das Kirchtagsfest in Zams als die Highlights des vergangenen Jahres. „Wir können auf ein tolles Jahr zurückblicken“, fasste Schriftführer Gabriel Kollreider zusammen. Auch Obmann Ing. Stephan Wohlfarter freute sich über die begrüßenswerten Entwicklungen 2022 und hob die Neugestaltung des Musikpavillons in Zams als größten Meilenstein des vergangenen Jahres hervor. „Die Bühne wurde vergrößert, ein neuer Ausschank und die WC-Anlage errichtet. Alles ist auf dem neuesten Stand der Technik, wie bei einem Facelifting“, zeigte sich Wohlfarter begeistert.

Als Ehrengäste konnten Bgm. Benedikt Lentsch, Pfarrer Herbert Traxl, Landesobmann des Tiroler Blasmusikverbandes Elmar Juen, Peter Dapoz als Obmann der Stadtmusikkapelle Landeck-Perjen sowie Schützenhauptmann Hannes Rudig und Feuerwehrkommandant Hermann Ladner begrüßt werden.

Jugendarbeit als Herausforderung

„Unsere Jugendarbeit wird von vielen sehr gelobt“, so Jugendreferent Markus Matt, und er informierte zusätzlich über die vielen Anmeldungen an der Musikschule und die erfolgreichen Vorspieltage in der Volksschule. Besonders die Zusammenarbeit mit den Musikkapellen Schönwies und Perjen sei wegweisend für die Jugendarbeit: „Nur durch die Zusammenarbeit kann es funktionieren.“ Es sei immer schwieriger Jugendliche und Kinder für die Musik zu begeistern, deshalb setze die Musikkapelle Zams vermehrt auf das Gemeinschaftsgefühl und plant gemeinsame Rad- und Wandertage.

„Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt: Corona ist vorbei, ihr dürft wieder aus dem Haus“, erinnerte er an die Teilnahme bei den Proben. Auch Elmar Juen, Landesobmann vom Tiroler Blasmusikverband, schlug in dieselbe Kerbe: „Die Teilnahme beiden Proben könnte gesteigert werden. Die Jugendarbeit ist wichtig und geht nur gemeinsam. Das Herunterfahren während Corona war nicht so schwierig wie das Hochfahren danach“, resümierte Juen. Es gab jedoch auch Auszeichnungen – für ihren Einsatz wurden sieben Jungmusiker und Jungmusikerinnen mit dem Jungmusiker Leistungsabzeichen ausgezeichnet.

Leistungsabzeichen in Gold:
Isabell Schmid (Klarinette) und Sophie Petter (Querflöte)

Leistungsabzeichen in Silber: Valerian Neurauter (Trompete), Anna Sprenger (Querflöte) und Stefanie Abler (Querflöte)

Leistungsabzeichen in Bronze:
Clemens Peters (Schlagwerk) und Paul Volderauer (Schlagwerk)

Ehrungen & Verdienste

Auch dieses Jahr gab es wieder Ehrungen und Auszeichnungen für besondere Verdienste und langjährige Mitgliedschaften. Leider mussten auch Abgänge verzeichnet werden.

- 15. Jahre: Stefan Walser
- 25. Jahre VM in Silber: Roswitha Witting
- Verdienstzeichen in Grün:
   Benedikt Grutsch
- Verdienstzeichen in Grün: Christian Juen
- Verdienstmedaille in Gold des ÖBV: Gerhard Siegele

Die langjährige Marketenderin Barbara Oberprantacher wurde mit einem persönlichen Geschenk nach 17 Jahren in der Musikkapelle Zams verabschiedet. Chronist Stefan Plankensteiner konnte über ihre Zeit in der Musikkapelle Zams eine eigene Chronik anfertigen.

Auch der langjährige Fähnrich Gerhard Siegele geht nach 25 Jahren in den "Musi Ruhestand". 

Vorschau für 2023

Für dieses Jahr sind einige Höhepunkte neben den traditionellen Ausrückungen geplant. Die Sommerkonzerte sollen wieder
stattfinden und das Mitwirken beim Bezirksmusikfest in St. Anton sowie das Kirchtagsfest und das Cäciliakonzert und die Cäciliamesse eine Woche später stehen auf dem Programm. Als besonderer Höhepunkt ist eine Konzertreise in den Herbstferien geplant. Wohin die Reise gehen soll, ist noch offen, geplant ist die Reise in eine europäische Hauptstadt. „Nur wenn wir gemeinsam musizieren, können wir etwas Schönes miteinander machen.“

Viel Lob erhielt Obmann Stephan Wohlfarter. Auch Bürgermeister Lentsch und Pfarrer Traxl fanden lobende Worte für den Fleiß des Obmannes. „Danke für die ausgezeichnete Arbeit.

„Was ein normaler Obmann tut, macht Stephan doppelt so viel und noch ein bisschen mehr dazu.“

Kapellmeister Benedikt Grutsch

(c) Textauszüge der Rundschau (Kathrin Gruber)